16. Juli 2024
Heute Vormittag haben wir zwei sehr schöne Museen besucht, die sich mit der Norwegischen Entdeckergeschichte befassen. Da wäre zum einen das Kon-Tiki-Museum, welches Thor Heyerdahl gewidmet ist. Es sind hier originale Nauchbauten der Schiffe Kon Tiki, Ra und Ra-2 zu sehen. Heyerdahl wollte damit zeigen, dass sowohl die Besiedlung der pazifischen Inseln von Südamerika aus (Kon Tiki) und nicht wie allgemein angenommen von Asien aus möglich gewesen wäre und dass die alten Ägypter durchaus mit Papyrusbooten Amerika erreicht haben könnten (Ra). Das Museum ist sehr informativ und interessant und unbedingt empfehlenswert.








Mit der Tigris hat Heyerdahl gezeigt, dass schon im Altertum ein Schiffsverkehr zwischen Asien, Afrika und dem Zweistromland möglich gewesen ist. Als er bei der Einfahrt ins Rote Meer von Kriegsschiffen daran gehindert wurde und seine Expedition abbrechen musste, hat er aus Protest die Tigris verbrannt.
Das Fram-Museum befasst sich mit den Polarforschungen von Fridtjof Nansen und Roald Amundsen. Hauptattraktion ist ein originalgetreuer Nachbau des schwersten je gebauten Holzschiffes – der Fram. Damit hat sich Nansen im Packeis einfrieren lassen und wollte über die Polardrift den Nordpol erreichen. Die Expedition dauerte rund drei Jahre und war, obwohl Nansen den Nordpol nicht erreichte, ein Erfolg. Eine detaillierte Darstellung kann in Wikipedia nachgelesen werden. Man kann die Fram auf mehreren Etagen begehen und gewinnt einen tollen Eindruck zum einen von der Größe, aber auch den letztlich engen Kabinen und Mannschaftsräumen. Fotos waren wegen der vielen Menschen und der schieren Größe des Schiffes in der Halle nicht gut zu machen, daher hier ein Bild des Modells.

Die Fram hat Jahre später auch Roald Amundsen auf seiner erfolgreichen Südpolexpedition zur Antarktis gebracht. Auch zu dieser Expedition sind viele interessante Informationen und Exponate zu sehen.
Am Nachmittag haben wir eine andere Norwegische Legende besucht – den Holmenkollen-Bakken. Es ist eine beeindruckende Schanze mit großartiger Geschichte. Man fährt mit der Metro den Berg hinauf auf ca. 370 m und muss nur noch ein paar Minuten laufen.




