7. April 2019
Japan ist modern wie Europa und doch so anders!
Es ist ein Industrieland mit hohem Lebensstandard und moderner Technik. Es gibt ein mit unserem vergleichbares Sozialsystem mit Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. Japan hat auch die gleichen Probleme – Überalterung der Gesellschaft, Landflucht, sinkende Dynamik.
Japaner sind fast schon preußisch korrekt, pünktlich und sie planen alles bis ins kleinste. Und es scheint zu funktionieren, im Gegensatz zum BER.
Gleichzeitig ist Japan völlig anders und fremd. Es geht alles ruhig und leise. Man ist stets zuvorkommend und verneigt sich vor Fremden und Vorgesetzten, das wirkt auf uns fast schon untertänig, ist aber reine Höflichkeit. Man läuft in Socken oder barfuß durch Tempel und Schreine (auch wenn es kalt ist –> Tempelsocken mitnehmen!!). Japaner sind sehr religiös, 90% praktizieren den Shintoius, eine Naturreligion, 7% sind Buddhisten, 2% Katholiken. In jeder Gemeinde und jedem Stadtviertel steht ein Shinto-Schrein.
Wir haben viele freundliche Menschen getroffen, die ihre Tradition pflegen und gleichzeitig die modernste Technik nutzen – junge Mädchen im klassischen Kimono mit dem unvermeidlichen Handy in der Hand.
Wenn ich die Landschaft beschreiben sollte, dann so: überall Berge wie in Österreich mit einem Meer drumherum. Flaches Land ist knapp und daher dicht besiedelt. Das hat auch die Lebensweise und Kultur der Japaner geprägt, auf engstem Raum miteinander auskommen zu müssen.
Auf jeden Fall ist Japan eine Reise wert – eine alte Kultur, viele Tempel, freundliche Menschen, ein sicheres Reiseland und eine abwechslungsreiche Landschaft. Wir kommen gerne wieder.
Nur die Anreise ist etwas weit…